Wie der BND im Auftrage von Hans-Dietrich Genscher und Klaus Kinkel : Jugoslawien zerstörte

Posted on Mai 21, 2010 von

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Lange geplant, schon bei dem Franz Josef Strauss Besuch in Albanien zuletzt in 1987, wo es nur um Waffen Lieferungen in den Kosovo ging, gegen Entwicklungshilfe. Die Albaner erhielten einen Mercedes als Staats Karosse, eine Milch Fabrik über eine bekannte Milch Fabrik in Westdeutschland, welche auch nach Osten gute Kontakte hatte und die Reisen organisierte. Die Milch Fabrik wurde im Bürgerkrieg 1997 von den eigenen Arbeiten demontiert, auf Druck der Botschaft, wurde alle Geräte und Technik zurück gebracht, aber nicht sofort erneut montiert, mangels fehlender Fachkenntnisse. Die Kosovaren Banditen wurden ab diesem Zeitpunkt in den MIlitär Krankenhäusern, von Kukes, Tropoje Kostenlos behandelt.

Militär Historiker Wiebes, über die Rolle von Genscher, der Amerikaner mit Islamischen Terroristen und Kriminellen

Am Anfang der Zerschlagung Jugoslawiens stand ein amerikanisches Gesetz

800 Millionen Mark für einen Bürgerkrieg

Jürgen Elsässer 14.08.2003

Titos Geheimdienstchef Antun Duhacek erzählt, wie der BND Jugoslawien zerstört hat

Anfang Februar haben die Parlamente in Belgrad und Podgorica auf Druck der EU beschlossen, die Bundesrepublik Jugoslawien formell aufzulösen und durch eine lose Föderation Serbien und Montenegro zu ersetzen – Spötter bezeichnen das Gebilde als Solanien. Mittlerweile hat Solanien auch den Cyberspace erreicht: Statt der Länderendung .yu werden Serben und Montenegriner künftig nur noch Adressen mit .cs bekommen (für Crna Gora/Montenegro und Serbien).

Duhacek: Jetzt haben sie es endlich geschafft, Jugoslawien von der Landkarte zu tilgen, und am Schluss wird man es nicht einmal mehr im Internet finden.

Wen meinen Sie mit sie?

Duhacek: Deutschland versuchte es schon seit langem, spätestens Ende der achtziger Jahre ging es in die entscheidende Phase. Dabei wurde die Bonner Regierung von Österreich, Italien und dem Vatikan unterstützt. Der Bundesnachrichtendienst (BND) koordinierte die Unterstützung für die Teilrepubliken Kroatien und Slowenien, die sich von Jugoslawien trennen [extern] wollten.

Welche geheimdienstlichen Erkenntnisse haben Sie darüber?

Duhacek: Der [extern] BND übernahm Ende der 80er Jahre die direkte operative Führung des kroatischen Auslandsgeheimdienstes – der war de jure noch Teil des gesamtjugoslawischen Dienstes UDBA, de fakto schon seit den frühen siebziger Jahren praktisch ohne Belgrader Kontrolle. Bei einem persönlichen Treffen zwischen Bundesaußenminister Genscher und dem kroatischen Geheimdienstchef [extern] Josip Manolic im Februar 1990, im Vorfeld der Wahlen im – damals noch zu Jugoslawien gehörenden – Kroatien, hat Genscher 800 Millionen Mark versprochen. Manolic wollte das Geld gleich in bar mitnehmen, der spätere Präsident Franjo Tudjman und sein damaliger Mitstreiter (und heutige Präsident) [extern] Stipe Mesic warteten dringend darauf. Schließlich floss das Geld erst kurz nach den Wahlen im März 1990. Leute des BND übergaben die 800 Millionen Mark in Zagreb, Cash.

Das muss ein ziemlich schwerer Koffer gewesen sein.

Duhacek: Die Deutschen haben ja auch eine Gegenleistung dafür bekommen. Manolic hatte im Februar 1990 mit dem BND ein sehr weit reichendes Geheimabkommen geschlossen. Es umfasste im wesentlichen drei Punkte: 1) Zusammenarbeit des von ihm kontrollierten kroatischen Dienstes mit dem BND im Vorgehen gegen Jugoslawien und Serbien. 2) Der BND stellt seinen kroatischen Partnern alle Aufklärungsergebnisse zur Verfügung, die er und befreundete Nato-Dienste in und über Jugoslawien sammeln, zum Beispiel über die Situation in der Jugoslawischen Armee, ihre Truppenbewegungen und so weiter. Das sollte bei den bald beginnenden militärischen Auseinandersetzungen ein großer Vorteil für Zagreb werden. 3) Manolic unterstellt einen Teil seiner Informanten und informellen Mitarbeiter, zum Beispiel in Belgrad, direkt dem BND.

[extern] Erich Schmidt-Eenboom nimmt in Der Schattenkrieger, seinem Buch über die BND-Aktivitäten von Klaus Kinkel, an vielen Stellen auf Sie Bezug. Bei ihm heißt es aber, dass schon „unmittelbar vor dem Tode Titos“ in Zagreb „alle Entscheidungen in strategischen Fragen nur noch in Absprache … mit BND-Instanzen und Ustascha-Repräsentanten getroffen werden“. Das war zu Beginn der 80er Jahre.

Duhacek: Das waren enge Kontakte, aber sie mussten noch verdeckt abgewickelt werden. Die heiße Phase beginnt erst Ende der achtziger Jahre, als aus dem Apparat, den Manolic und sein Ziehvater [extern] Ivan Krajacic im Verborgenen aufgebaut haben, der offizielle Geheimdienst des neuen kroatischen Staates wird. Ab ungefähr Mai 1990 funktioniert dieser Geheimdienst wie ein Anhängsel des [extern] BND. Die deutsche Seite verlangte für ihre Leistungen eine totale Unterordnung des kroatischen Dienstes, und das hat sie bekommen. Zum Beispiel bestimmten die Deutschen, welche kroatischen Emigranten Pässe bekommen sollten.

…………………

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15356/1.html

Der UN-Vermittler Vance nannte den Jugoslawienkrieg „Mr. Genscher’s
war“: youtube Part 1 von 18

Zerschlagung Jugoslawiens: Die CIA Operation „Roots“

Der Krieg gegen Jugoslawien
Ein Insiderbericht

1. Persönliche Vorbemerkung
2. Zu den aktuellen Lügen von Schröder, Scharping und Fischer
3. Die Kriegsvorbereitung »Roots« – eine covert action des CIA zur Zerschlagung Jugoslawiens
Persönliche Vorbemerkung

Dieses Schreiben übergebe ich einem katholischen Priester, der hier in Deutschland Mitglied der Gruppe »Ordensleute für den Frieden« ist, und bitte ihn, unter Wahrung des Beichtgeheimnisses, um Stillschweigen bezüglich meiner Person / Identität. Er wird dieses Schreiben in meinem Auftrag an Multiplikatoren in Medien und Politik weiterleiten.

Ich bin als sogenannter Geheimnisträger in leitender Position im Bonner Regierungsapparat und kann aus Gewissensgründen nicht mehr schweigen. Alle von mir angegebenen Fakten sind für Besserinformierte recherchierbar und überprüfbar.

Der gesamte NATO-Propagandastab und bei uns voran das »Trio Infernale« Schröder, Scharping und Fischer belügen dreist die Öffentlichkeit in fast allen Fakten bezogen auf den Balkankrieg und eine willige Schar von Medienleuten tragen diese Lügen ungeprüft weiter.
Zur aktuellen Situation

Die Bundesregierung kennt die wahren Fluchtursachen und spielt zynisch mit dem kalkulierten Flüchtlingselend an den Grenzen des Kosovo, um damit das Bild von Deportationen und »ethnischen Säuberungen« aufrecht zu halten.

Die Aufklärung der Bundeswehr wie der NATO überhaupt verfügen dagegen weder über Bildmaterial, noch über geheimdienstliche Erkenntnisse, Anzeichen und Belege, die für eine systematische Vertreibung oder Deportation von Flüchtlingen durch jugoslawische Spezial-, Armee oder Polizeikräfte sprechen.

Flüchtursachen sind nach internen Erkenntnissen des Verteidigungsministeriums etwa zu gleichen Teilen:

+ Übergriffe jugoslawischer Soldaten und Polizeikräfte, jedoch teilweise ausgelöst durch Angriffe / Beschießungen von UCK-Kräften aus der Deckung durch kosovo-albanische Zivilisten.

Erkenntnisse liegen vor, daß marodierende jugoslawische Soldaten sofort standrechtlich verurteilt werden.

+ NATO-Angriffe und Bomben

+ NATO-Bombenfolgen wie Ausfall der Trinkwasserversorgung in fast allen Städten des Kosovo

+ Angst, zwischen Fronten von UCK, jugoslawischem Militär und NATO-Angriffen zu gelangen

+ Permanente Verbreitung von Angst und Horrorstories durch ca. 100 kleine UCK-, NATO- oder albanische Piratensender auf UKW in den Bergen, sowie die Propagandasendungen der UCK über Radio Tirana

+ Marodierende Banden der albanischen Mafia, die mit automatischen, im albanischen Bürgerkrieg erbeuteten Waffen Schutzgelder erpressen, verlassene Häuser sofort nach Wertgegenständen durchsuchen und brandschatzen

+ Marodierende multiethnische Banden aus geflohenen Sträflingen, Deserteuren der albanischen und jugoslawischen Armee, die häufig erbeutete Uniformen der jugoslawischen Armee und nach Belieben UCK-Embleme tragen, die es auf jedem Basar der Anrainerstaaten zu kaufen gibt

+ UCK-Freischärler, die eine »Generalmobilmachung« ausgerufen haben und jeden wehrfähigen Mann anhalten und zum Dienst an der Waffe pressen. Verweigerer werden schwer körperlich mißhandelt und erst nach Zahlung eines Zwangsgeldes freigelassen mit der Verpflichtung, gegen Androhung der Blutrache Stillschweigen zu bewahren und Familien bzw. Medien gegenüber sich als Opfer der Serben auszugeben.

+ Die Ankündigung der UCK, die NATO werde um einen Bodenkrieg im Kosovo nicht herumkommen und demnächst einmarschieren.

…………………………………….

CIA Operation Roots!

Kosovo – Operation Roots

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4 Responses “Wie der BND im Auftrage von Hans-Dietrich Genscher und Klaus Kinkel : Jugoslawien zerstörte” →

  1. balkansurfer

    Mai 25, 2010

    Hans Dietrich Genscher und Klaus Kinkels besondere Art der Forcierung der Balkan Kriege, damit das letzte Kommunistische System in Europa fällt. über 100.000 Tode, sollte man als erneuten Deutschen Massen Mord im Balkan erwähnen und als Geschäfts Partner die Top Balkan Mafia und Profi Verbrecher Gangs, überall.

    Antworten
  2. Der UN-Vermittler Vance nannte den Jugoslawienkrieg „Mr. Genscher’s
    war“:

    Das ehemalige NSDAP-Mitglied Genscher hat damals die
    Ustaschafaschisten unterstützt, um Jugoslawien erneut durch einen
    Krieg zu zerstören und zu kolonisieren. Über 100000 Tote und
    Millionen Vertriebene waren die Folge. Die gleiche revanchistische
    Kriegspolitik verfolgt Merkel nun in der Ukraine.

    „Nützliche Faschisten“
    https://web.archive.org/web/20140130233001/http://german-foreign-poli
    cy.com/de/fulltext/58787

    „Colonialist“
    http://german-foreign-policy.com/en/fulltext/56146

    „T h e N a z i R e v i v a l
    [The Jewish Press, Friday, June 24, 1994, Page 11]

    It is high time for the Jewish community in this country, and for
    Jews around the world to recognize that they have been sadly
    misinformed and led astray by those who accepted money to mislead the
    American people, and the Jews in particular. Contrary to popular
    opinion and the media in this country, the Serbs in Bosnia are
    fighting for their survival because they cannot trust the tender
    mercy of those who killed them by the hundreds of thousands a bare 50
    years ago. The Serbs in Croatia, when faced with the threat of a
    renewal of the massacres carried out by the Croatian Ustashi during
    the Nazi period, rose up in self-defense against Tudjman and his
    fascists.

    It was the fascists and their sympathizers who tore apart the
    Yugoslav state to carry out the Nazi war aims, long after the defeat
    of Nazi Germany. They were aided mightily by Foreign Minister
    Genscher of the German Federal Republic who, despite pleas from the
    former allied governments, rushed in a most unpleasant manner to
    recognize the independence of fascist Croatia with the goal of
    destroying the Yugoslav Republic. We must not forget that those who
    are reviving the trappings of the wartime fascist state of Croatia
    are assisting in the arming of the Bosnians who murdered Jews and
    Serbs during the Second World War.

    If the Serbs are prepared to stand in the breach to defend
    civilization from a revival of fascism, they should be congratulated
    and not attacked.“
    http://www.nizkor.org/ftp.cgi/places/germany/ftp.py?places/germany//m
    agdeburg/adelson.001

    „Selbst UNO-Generalsekretär Perez der Cuellar schaltete sich ein und
    schrieb an Genscher am l4.12.91 u.a.: „Ich nehme an, dass Sie von der
    großen Sorge… gehört haben,… dass eine verfrühte selektive
    Anerkennung eine Erweiterung des gegenwärtigen Konflikts in jenen
    empfindlichen Regionen nach sich ziehen würde. Solch eine Entwicklung
    könnte schwerwiegende Folgen für die ganze Balkanregion haben und
    würde meine eigenen Bemühungen und diejenigen meines persönlichen
    Gesandten… für friedenserhaltende Maßnahmen… ernsthaft
    gefährden.“

    Lord Carrington, der Vorsitzende der Jugoslawienkonferenz verwies
    darauf, dass eine frühzeitige Anerkennung Sloweniens und Kroatiens
    den Abbruch der Friedenskonferenz bedeuten würde und „der Funke sein
    (könnte), der Bosnien-Herzegowina in Brand setzt.“ Doch Bonn war zu
    arrogant zuzuhören. Mit einem politischen Blitzkrieg strebte es in
    deutscher Großmannssucht nach einem Blitzsieg“
    http://www.ag-friedensforschung.de/science/rez-hartmann.html

    „12 You read out today that on the 6th of April, 1992, the European
    13 Union recognised Bosnia and Herzegovina. This was done under the
    14 influence of the then Minister of Foreign Affairs of Germany,
    Genscher,
    15 because the 6th of April is the day when, in 1941, Hitler attacked
    16 Belgrade. The desire was to symbolise a change of the outcome of
    the
    17 Second World War. I would never attribute that to the German
    people, but
    18 some statesmen have kept alive the evil that we fought against
    together,
    19 and they have achieved more than a revenge because they have
    managed to
    20 kill us with the hands of our allies, the Americans, the British,
    the
    21 French, with whom we fought together during two world wars against
    that
    22 same evil.“
    https://web.archive.org/web/20020808125627/http://www.un.org/icty/tra
    nse54/011211MH.htm

    „Deutschland hatte damals Slowenien und Kroatien im Alleingang –
    gegen EU, UNO, KSZE – anerkannt; Kanzler Kohl konstatierte »einen
    großen Erfolg für uns«.“
    http://www.deschner.info/de/werk/33/leseprobe.htm

    Kohl und Ustaschaführer Tudjman:
    http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tsvorzwanzig486.html (ab
    10:40)

    German Weapons to Croatia and Bosnia Fuel the Balkan Conflict
    http://128.121.186.47/ISSA/reports/Balkan/Oct3192.htm

    „800 Millionen Mark für einen Bürgerkrieg“
    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15356/1.html

    ZDF und Spiegel TV inspizieren Nazi-Einsatzgruppen in Jugoslawien:

    „Neo-Nazis in Croatian army 1992“

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682359.html

    Das Kohl-Regime hat sich damals der gleichen Nazi-Kollaborateure
    bedient wie Adolf Hitler.

    Aus dem Protokoll einer Besprechung Hitlers mit dem deutschen
    Oberkommando über die Lage in Jugoslawien, datiert vom 27. März 1941:
    „Es ist damit zu rechnen, daß bei unserem Angriff sich die Kroaten
    auf unsere Seite stellen werden. Eine entsprechende politische
    Behandlung (spätere Autonomie) wird ihnen sichergestellt werden.“
    http://www.docusec.de/text/0270.htm

    In den streng geheimen Weisungen des Führerhauptquartiers vom 27.
    März 1941, die nur für die höheren Kommandostellen der deutschen
    Armee bestimmt waren, heißt es:
    „Die innerpolitische Krise in Jugoslawien wird dadurch verschärft
    werden, daß den Kroaten politische Garantien gegeben werden.“
    http://www.docusec.de/text/0473.htm

    Antworten
  3. Chees Wiebes wie die Amerikaner die Islam Terroristen aufbaute im Balkan

    Dabei wäre es mit dem Buch des Holländers Cees Wiebes recht einfach: Wiebes arbeitete im Niederländischen Instituts für Kriegsdokumentation (NIOD) an der bisher umfassendsten Studie zu Srebrenica mit.

    Waffen für Srebrenica

    Die geheimen Operationen der USA während des Bosnienkrieges werden in einem Buch von Cees Wiebes umfassend dargestellt

    Heute wird man wieder Heulen und Zähneklappern aus dem Blätterwald hören: Vor neun Jahren, am 11. Juli 1995, fiel die muslimische Enklave Srebrenica in die Hände der bosnischen Serben, und routinemäßig erinnern alle Journalisten, die in irgendeiner Weise auf der Gehaltsliste der NATO oder anderer Nichtregierungsorganisationen stehen, zu diesem Anlaß an die Blutrünstigkeit von Radovan Karadzic und seines Völkchens.

    Für die Journalisten und Srebrenica gilt: Jeder schreibt von jedem ab, und keiner will es genauer wissen. Dabei wäre es mit dem Buch des Holländers Cees Wiebes recht einfach: Wiebes arbeitete im Niederländischen Instituts für Kriegsdokumentation (NIOD) an der bisher umfassendsten Studie zu Srebrenica mit. Diese wurde nach sechs Jahren Recherche und nach der Befragung von über 900 Zeugen im April 2002 vorgelegt und umfaßt 3496 Seiten.

    Wiebes hat aus dem Teil, für den er zuständig war, ein Buch gemacht: Die Arbeit der Geheimdienste im bosnischen Bürgerkrieg. Der Autor hatte ungehinderten Zugang zu vielen Verschlußakten der westlichen Dienste und konnte unter Wahrung ihrer Anonymität etwa hundert Agenten befragen. Auch wichtige Entscheidungsträger wie Ex-CIA-Chef James Woolsey standen ihm Rede und Antwort. Der Londoner Guardian, der die Arbeit im Unterschied zu den ignoranten deutschen Medien gewürdigt hat, resümiert: »Da haben wir die ganze Geschichte der geheimen Allianz zwischen dem Pentagon und radikalen islamistischen Gruppen aus dem Mittleren Osten, die den bosnischen Muslimen beistehen sollten ? einige davon sind dieselben Gruppen, die das Pentagon jetzt bekämpft.« Die verdeckte Kooperation habe das Ziel gehabt, das UN-Waffenembargo, das für alle bosnischen Kriegsparteien galt, einseitig zugunsten der Muslime zu unterlaufen.
    ……..Als diese Lieferungen bemerkt wurden, übten US-Amerikaner auf die UN-Mission Druck aus, Berichte umzuschreiben. Ein norwegischer Blauhelmsoldat, der Augenzeuge des Waffenschmuggels geworden war, wurde auf die übliche Art zum Schweigen gebracht. »Er wurde von drei amerikanischen Offizieren zur Seite genommen. Sie brachten ihn auf den Balkon des fünften Stockes eines Hotels in Zagreb und machten ihm klar, daß die Sache ziemlich beschissen für ihn ausgehen könnte, wenn er bei seiner Aussage bliebe und weiter darüber spreche.«

    Während Wiebes die Verwicklung ausländischer Mächte, insbesondere der USA, in die Kämpfe hervorhebt, lehnt er eine Schuldzuschreibung an den damaligen jugoslawischen Präsidenten ab: »Es gibt keine Hinweise auf eine politische oder militärische Verbindung (des bosnisch-serbischen Generalstabes) nach Belgrad.« Damit ist die Haager Anklageschrift gegen Slobodan Milosevic an einem wichtigen Punkt praktisch widerlegt: der Vorwurf des Völkermordes bezüglich der Ereignisse in Bosnien. Statt dessen stellt sich die Frage nach der Verantwortung höchster US-Regierungskreise für den Waffenschmuggel nach Srebrenica. Bezeichnenderweise verweigerte ausgerechnet Richard Holbrooke, Sonderbeauftragter des US-Präsidenten für Bosnien, Wiebes ein Gespräch.

    * Cees Wiebes, Intelligence and the War in Bosnia 1992?1995, Lit Verlag, Münster ? Hamburg ? London 2003, 463 Seiten, 34,90 Euro
    artikel_ende

    http://www.jungewelt.de/2004/07-10/020.php

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  1. Architekt des Jugoslawien-Krieges tot | Ein Parteibuch

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